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Beitrag vom 14.07.2005
Mit Superman fängt alles an - Jüdische KünstlerInnen prägen den Comic
Gerlinde Behrendt
Ausstellung noch bis zum 17. 7.2005 in der Galerie Neurotitan
Die Ausstellung spürt Einflüsse jüdischer KünstlerInnen auf die Comic Kultur auf. So sind die ErfinderInnen der berühmten Comicfiguren "Superman" jüdischer Herkunft. Jerry Siegel und Joe Shuster haben im Jahr 1938 den amerikanischen Helden "Superman" erschaffen, eine Figur, die auch als Reaktion auf den deutschen Faschismus gelesen werden kann. Eine bedeutende Rolle spielte Will Eisners Detektiv "Spirit". Durch seine geheimnisvollen Fälle - gezeichnet im Stil eines "Film noir" - entwickelte sich der Comic weiter zu einem ernst zu nehmenden Genre.
Dass der Comic auch geeignet ist, jüdische Geschichte zu thematisieren, bewies Art Spiegelman mit "Maus". Er arbeitete in dieser Form die Leidensgeschichte seiner Eltern im K.Z auf. "Maus" ist der erste Comic, der mit einem Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde.
Die neuere Generation von Comic ZeichnerInnen ist vertreten mit Elke Steiner, die - als Nichtjüdin - zusammen mit dem israelischen Schriftsteller Etgar Keret die Comics "Shoes" und "Ich und Ludwig töteten Hitler ohne Grund" entwickelt hat.
Neurotitan / Haus Schwarzenberg Rosenthalerstraße 39
10178 Berlin
fon +49.(0)30.308 725 76
fax +49.(0)30.282 90 33
Öffnungszeitenmo, mi - sa: 12h - 20h
so : 12h - 18h
di: geschlossen
Internet:
http://www.neurotitan.de/